Auf Grund der aktuellen Situation
mussten alle geplanten Austauschreisen bis auf weiteres verschoben werden.

Kindergarten Chatka Puchatka, Polen - 2018
Geschrieben von Johannes

Huehner in GaertenIch habe fast immer in größeren Städten gewohnt, ob in Karlsruhe und Kiel oder in Berlin und Hamburg. Für mich war Wołów eine recht neue Erfahrung. Wołów ist eine Kleinstadt mit ca. 10.000 Einwohnern, ca. eine dreiviertel Stunde von der Großstadt Breslau entfernt.

Hier läuft alles etwas anders, als ich es kenne. Viele kennen sich, abends hängt der Geruch der verfeuerten Kohle in der Luft, kaum geht man etwas aus dem Ortskern raus, sieht man Hühner in Gärten und Storchennester. Menschen mit Migrationshintergrund kommen fast nur im „Egypt Grill“ vor und jeden Tag ist ein gut besuchter Gottesdienst, sonntags sogar gleich mehrere.

Für mich war das sehr spannend, zumal als Ausländer in einer Umgebung, die fast nur Einheimische kennt. Es war sehr schön zu erfahren, dass wir trotz der wenigen Sprachkenntnisse und unserer deutschen Herkunft sehr viele freundliche, hilfsbereite Menschen trafen und nur wenige, die reserviert oder gar unfreundlich waren.

Dorf – Dörfer – Am Dörflichsten

Postkaesten Krzydlina MalaWołów war für mich schon eine neue Erfahrung - und dann kam unser Umzug nach Krzydlina Mała! Krzydlina Mała liegt an einer kleinen Straße zwischen Wołów und Lubiąż, umgeben von Feldern und Wäldern. Einige Hunde der Einwohner dürfen im Dorf einfach umherlaufen, viele Postkästen sind nicht direkt an den Häusern, sondern in einer Reihe am zentralen Dorfplatz aufgestellt.

Kloster Krzydlina MalaEs gibt einen sehr kleinen Laden mit unklaren Öffnungszeiten, und eine Bushaltestelle, an der 4-5-mal am Tag ein Bus hält, hauptsächlich um Schulkinder zu transportieren. Und über allem thronen die Friedhofskirche, das kleine Kloster, in dem wir nächtigen, und ein paar Kruzifixe.

Es ist ein schöner Ort, der zum Nachdenken anregt und einen zur Ruhe kommen lässt. Wenn wir mit dem Auto zur Kita nach Lubiąż fahren, müssen wir nicht, wie auf den anderen Straßen, auf die verrückten LKW-Fahrer aufpassen, sondern auf Rehe, die die Straße überqueren wollen.

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