Auf Grund der aktuellen Situation
mussten alle geplanten Austauschreisen bis auf weiteres verschoben werden.

Kindergarten der Deutschen Schule Lissabon - 2018
Geschrieben von Heiko

In der deutschen Kita Lissabon arbeiten zwei Männer mit einer Festanstellung; R. in einer Schulkindergruppe (5 – 6 jährige) und H. in einer Elementargruppe (3-4 jährige). R. ist schon seit 20 Jahren in der Einrichtung. Das Einstellungskriterium damals war für Ihn, dass er ein Mann ist und es so etwas zuvor in der Kita noch nicht gab.

Auch bei H. war es vor zwei Jahren nicht unerheblich, dass er ein Mann ist. Da es in portugiesischen Kitas ihres Wissens nach keine Männer gibt, haben sie ansonsten keine Möglichkeit mit anderen männlichen Pädagogen im Austausch zu sein. Abgesehen von gelegentlichen Treffen mit den Männern, die im deutschen Kindergarten in Porto arbeiten. Das Thema „Gender“ gibt es im Team nicht, das heißt vor allem keine Fortbildungen.

Das Thema Gender in der Pädagogik

Das Thema „geschlechtsspezifische Arbeit“ gibt es in der deutschen Kita in Lissabon nicht. Die Rollen sind für die Kinder klar verteilt, da die meisten noch sehr traditionell erzogen werden. Jungen wird, so scheint es auf mich, wenn sie noch klein sind, vieles abgenommen und durchgelassen.

Mädchen werden zu mehr Selbstständigkeit erzogen. H. und R. berichten auch, dass sie mit langen Haaren und Ohrringen, trotz Bart, von den Kindern oft als Frau tituliert werden. Auch interessant ist, dass bei Kindern mit uneindeutigem Geschlecht sofort alle zur Verfügung stehenden Mittel genutzt (Psychologen, Therapien, etc.) werden.

Beide Männer waren sehr an unserem Männerforum interessiert und würden sich freuen an der Klausurtagung 2019 teilnehmen zu können.

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